Femi Talk - Discourse in Face of Corona

Femi Talk - Discourse in Face of Corona

von N E W S -
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Liebe Studierende, liebe Dozierende der DHBW Villingen-Schwenningen, 

Der Raum für Diskussion und Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden untereinander und miteinander ist durch die coronabedingte Kontaktbeschränkung und die Online-Lehre schwieriger denn je. 

Gleichzeitig liegt in der Corona-Krise die Möglichkeit, gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen sichtbar zu machen und zu diskutieren: Die Feminisierung der Care-Tätigkeit, Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Beruf, Strukturen von Sexarbeit, häusliche und sexualisierte Gewalt. Dabei handelt es sich um Themen, die nicht nur hartgesottene Feminist*innen tangieren, sondern um gesamtgesellschaftliche Phänomene, die alle Menschen aller Geschlechter betreffen. 

Die Corona-Krise nimmt uns einen Teil unserer Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten. Sie verlangt nach mehr Eigeninitiative, nach mehr Selbstorganisation und Empowerment zum Erhalt und zur Erweiterung der eigenen Handlungsfähigkeit. Also ist es an uns, diese gemeinsam zurück zu erobern.  

Mit der Gründung des Projektes „Femi-Talk“ möchte ich allen Interessent*innen, Studierenden und Dozierenden gleichermaßen, Raum zum Austausch, zur Diskussion und Vernetzung zu u.a. feministischen, queeren, soziologischen und philosophischen Themen bieten. Gelesen, gehört, gesehen, diskutiert wird alles, was von den Teilnehmenden hineingetragen wird: Bücher, Zeitschriften, Tagespolitik, Musik, Film, Kunst, Podcasts, Vorlesungsinhalte.  

Interessent*innen haben die Möglichkeit sich über folgenden Link selbstständig in den Moodle-Kurs einzuschreiben:  https://moodle.dhbw-vs.de/course/view.php?id=4676  

Das erste Treffen findet am 15.02.2021 um 19 Uhr auf Zoom statt: https://zoom.us/j/94420199779

Ich möchte abschließend die Menschen ansprechen, die vielleicht schon beim Lesen des Wortes Feminisierung innerlich ausgestiegen sind: Feminismus ist keine Anti-Männer-Bewegung, sondern eine Pro-Mensch-Haltung, die alle Geschlechter gleichermaßen einschließt. Nur durch eine möglichst diverse Perspektive auf gesellschaftliche Phänomene, können diese gleichwertig bearbeitet werden.  

Ich freue mich über Interessent*innen, Feedback und einen konstruktiven Diskurs!  

Herzliche Grüße, 

Maria Ludwigs 

Studierende der Fakultät Sozialwesen